Donnerstag, 19. September 2013

League of Legends: Voll auf die Mütze!

Jeder kennt sie, viele liebe sie.
Nein ich rede nicht von Emma Watson, oder Scarlett Johanssen, sondern von dem beliebtesten Multiplayer-Genre der Gegenwart.
Richtig, es geht um MOBAs (Multiplayer Online Battle Arena) und insbesondere um den Branchenprimus League of Legends.

Riot Games, die Entwickler von LoL, haben es in mit ihrem Spiel nicht nur geschafft den Konkurrenten Heroes of Newerth, der nahezu zeitgleich erschienen ist, in Sachen Spielerzahlen deutlich auf den Platz hinter sich zu verweisen, sondern mit 5 Millionen zur selben Zeit spielenden Menschen zum meistgespieltesten Game aller Zeiten machten und Esports durch Massentauglichkeit und organisiertem Aufbau auf ein neuen Level zu heben.

Aber warum sind MOBAs aktuell so im Trend? Ich werde versuchen es euch anhand von LoL zu verdeutlichen.

Nun, da wäre zu aller erst zu erwähnen, dass LoL und viele andere MOBAs grundsätzlich Free to Play sind. Man kann sich zwar Skins und andere Dinge für echtes Geld kaufen, sich dadurch jedoch keinerlei spielerischen Vorteil verschaffen.

Weiterhin trifft wohl auf die meisten MOBAs der Grundsatz „Easy to Learn – Hard to Master“ zu.

Einerseits ist durch die geringe Anzahl von Fähigkeiten von den einzelnen Heroes/Champions eine steile Lernkurve gegeben mit der Anfängern ein einfacher und motivierender Einstieg ermöglicht wird.
Andererseits wird durch eine Vielzahl an Items und Heroes/Champions, sowohl ihrer schier unendlich erscheinenden Kombinationsmöglichkeiten auch Profis eine hohe taktische Herausforderung im Spiel gegen andere geboten.

Zusätzlich dazu spielt die Kombination zwischen Genre und Styles eine große Rolle im Erfolgskonzept.

Das allseits beliebte Fantasygenre im Comicstil wird gepaart mit den anspruchsvollen 5 gegen 5 Duellen eines Teamspiels à la Counterstrike.
Und in keinen anderen Spielen macht es soviel Spaß seinen virtuellen Gegnern auf die Mütze zu geben, wie in MOBAs.

Zum Schluss möchte ich zwei Punkte hervorheben, die besonders LoL und seinen ärgsten Konkurrenten Dota2 so hervorragend machen.
Sowohl ihre Ranglisten und guten Matchmaking-Systeme, als auch ihre Professionalität was Esport-Turniere und deren Organisation angeht sorgen dafür, dass das Genre der MOBAs weiter an Popularität zunehmen wird.
Als Tipp möchte ich euch die aktuell laufende LoL Season 3 World Championship, die ihr auf Twitch und Youtube verfolgen könnt, ans Herz legen.

Samstag, 14. September 2013

World Of Warcraft: Der Thron wackelt!



Am Mittwoch erschien der wohl letzte Contentpatch für das aktuelle WoW-Addon Mists Of Pandaria, was mich dazu gebracht hat einmal über die aktuelle Situation von World Of Warcraft, als Marktführer, sowie die des gesamten MMO-Marktes nachzudenken.



Nachdem Blizzard im Jahre 2004 die noch vergleichbare unterbevölkerte MMO-Welt mit ihrem Spiel auf ein neues Level hob, ging es für WoW besonders was Spielerzahlen und den damit verbundenen Profit anging ständig bergauf.



Und wie jedermann weiß gibt es viele Nachahmer wenn's um das große Geld geht. So auch im Fall von MMOs.



Viele haben es versucht, keiner hat es geschafft.

World of Warcraft ablösen und damit das MMO mit den meisten Spielern zu werden.



Fangen wir aber am Anfang an.

Vor WoW gab es nur eine Hand voll erstzunehmender MMOs.

Damals war es Everquest, das als König der Multiplayerwelt galt.

Natürlich hatte es noch einige Schwächen was Grafik und vor allen Dingen Massentauglichkeit anging, aber wirkliche Konkurrenz war quasi nicht vorhanden..



Doch wie hat es World Of Warcraft nun geschafft in kurzer Zeit Millionen von Spielern anzulocken?

Meiner Meinung nach beruht dieser Erfolg auf den drei folgenden Punkten.



  1. Grafik: Auch wenn viele bei Betrachtung der aktuellen AAA-Titeln es nicht glauben können, aber damals war WoW für ein MMO einfach nur schön und stellte alle vor ihm erschienen Titel des Genres in den Schatten.

    Weiterhin kommt der Comic Stil einfach super bei der Spielerschaft an, wie man bei Titel wie League of Legends, oder Borderlands sehen kann und ist durch seinen Charme so zeitlos, dass er noch ewig weiterbestehen könnte, während aktuelle MMOs versuchen einen Mittelweg zwischen Grafikleistung und Performance für große Spielerzahlen zu finden. Oft ohne Erfolg.



  1. Details: Blizzard hat 5 Jahre an der Fertigstellung ihres Spieles gewerkelt. Und das merkt man!

    Mir ist kein anderes MMO bekannt in dem man so viele Kleinigkeiten und Verliebtheit im Detail erkennen kann, wie dort. Sowohl PvE, als auch PvP waren nie schöner (wenn auch nicht anspruchsvoller), als jemals zuvor!
    Während Blizzard seinen Programmierern Zeit gelassen hat, waren andere Publisher deutlich gewinnorietierter und haben lieber ein unfertiges Spiel ohne Besonderheiten und Liebe auf den Markt geworfen, als länger auf ihr Geld warten zu müssen.



  1. Story: Ja, das World Of Warcraft Universum ist einfach nur EPISCH!

    Was vielen MMOs fehlt, und eigentlich das wichtigste in einem Fantasy Rollenspiel sein sollte, hat WoW dafür doppelt und dreifach. Nur Herr der Ringe und andere Epen können da wohl mithalten.



Aber wenn WoW so toll sein soll, warum verliert es dann in den letzten Jahren kontinuierlich an Abonnenten?

Nun, das Spiel wurde bestimmt nicht schlechter, eher im Gegenteil, aber der Zauber der Neuentdeckung ist verschwunden. Man hat einfach alles gesehen und ist dem Spiel überdrüssig geworden.

Da es aber immer noch niemanden gibt, der es besser macht, verschwinden die Spielerzahlen wohl nach und nach aus dem gesamten Genre.

Der MMO-Thron von WoW wackelt zwar, aber keiner steht bereit um ihn zu übernehmen.

Vielleicht kann sich auch nur Blizzard, mit ihrem noch in der Entwicklung befindlichen Nachfolger Titan, selbst schlagen.