Samstag, 26. Oktober 2013

Blizzcon 2013 - Volles Haus

Am 8. November ist es wieder soweit. Blizzard lädt zu seiner zweitägigen Hausmesse, der Blizzcon, nach Anaheim ein um Fans und Presse Nachfolger und Neuerscheinungen ihrer Spieleschmiede zu präsentieren. Nach der entfallenden Messe im letzten Jahr ist dieses Jahr mit einem besonders großen Andrang zu rechnen, was wahrscheinlich auch am prallen Ablaufplan für Freitag und Samstag liegt, den Blizzard vor kurzem veröffentlicht hat.

Quelle: www.blizzcon.com




Fangen wir beim Klassiker an:



Starcraft 2 nimmt nur einen Programmpunkt ein, da das ersten AddOn „Heart of the Swarm“ erst dieses Jahr erschienen ist und es somit nur eine kleine Update Runde geben wird.




Wenn wir und Diablo 3 anschauen, wird es schon deutlich interessanter. Die Erweiterung „Reaper of Souls“ ist schon bestätigt und die Zuschauer werden neben dem schon veröffentlichten Trailer zum Spiel, zum ersten mal das Gameplay bewundern können, was zeigt, dass das Team entwicklungstechnisch schon recht weit fortgeschritten ist und wir wohl nicht mehr so lange auf den Release warten müssen.



Beim Dauerbrenner World of Warcraft ist die Präsentation, plus vielleicht der erste Trailer, des neuen MMO-AddOns quasi sicher.

Aber gerade der Programmpunkt „What's Next“ lässt Fans spekulieren, inwieweit sich die Erweiterung zu den anderen einreiht, oder ob es mehr Änderungen geben wird als gedacht.



Die Überraschung der diesjährigen Messe ist mit Sicherheit Blizzards neue Marke Heroes of the Storm. Dass das MOBA in absehbarer Zeit erscheinen wird war klar, aber nicht, dass soviel auf der Blizzcon gezeigt wird.

Besonders gespannt darf man auf das Live-Match sein, welches vielleicht schon zeigen kann, ob und wo sich Heroes of the Storm bei den Konkurrenten League of Legends und Dota 2 einordnen kann.



Dass letzte von Blizzard in Entwicklung befindliche Spiel, Titan, wird wahrscheinlich dieses Jahr noch nicht in Erscheinung treten. Eher ist aufgrund der Neuentwicklung mit ersten Infos erst im nächsten Jahr zu rechnen, auch wenn Blizzard immer für eine Überraschung gut ist.



Neben der Präsentation von Spielen, zu denen auch das noch in der Bete befindliche Online Kartenspiel Hearhstone gehört, ist auch sonst durch Live-Raids, Musik und Fragerunden für ausreichend Unterhaltung gesorgt.

Besonders freue ich mich auf Blizzards ersten Film, der im Warcraft-Universum spielt und von dem wir vielleicht schon die ersten Infos erwarten können.



Wer nicht mehr nach Anaheim kommt und trotzdem live dabei sein möchte, sollte sich ein virtuelles Ticket zulegen um als erster die Neuerscheinungen sehen zu können.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Twitch - Besser zocken

Nachdem ich vor kurzem über den rasanten Anstieg von Esports schrieb, ist mir aufgefallen, dass ein Aspekt wahrscheinlich zu kurz kam und seinen eigenen Artikel verdient.


Denn was wären große Turniere, wenn sie nicht live in alle Welt übertragen werden würden?


Diese Rolle übernehmen im Esports Livestreams auf Seiten wie OGN; YouTube und vor allen Dingen Twitch, die kein Vergleich mehr zu den hakeligen und qualitativ miserablen Streams andere Live-Sportübertragungen darstellen.


Und was kostetet uns der Spaß?

Quelle: www.twitch.tv


Die Antwort lautet: Nichts! Das Schauen der Streams in einer , für mein Empfinden, sehr guten Qualität ist völlig kostenlos. Man muss lediglich etwas Werbung ertragen, was sich aber auf ein Minimum beschränkt, wenn man eine Parallele mit anderen Medien zieht.



Und genau das war ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen Werdegang des Esports. Der freie digitale Zugang zu Live-Events hat nicht nur etabliert, dass das Verfolgen von professionell gespielten Videospielen ihren eigenen Platz in der großen Welt der Unterhaltungsbranche ergattern konnte, sondern sorgt auch dafür, dass Spieler jeglicher Genres, ob MMO, Strategiespiel, oder Shooter sich ihre professionellen Mitspieler als Vorbilder nehmen.



Wo wir auch schon beim zweiten wichtigen Aspekt von Twitch angekommen wären, dem privaten Streamen.



Denn bei Streamingportalen darf jeder streamen, der Lust hat und meint unterhaltsam genug zu sein. Dass das nicht bei jedermann der Fall ist, sollte klar sein, aber auch hier werden meistens professionelle Spieler angeschaut, die Tipps geben und versuchen ihr Gehalt, welches sie von ihren Team bekommen durch geschaltete Werbung und Abonnenten aufzubessern, während die Zuschauer versuchen etwas von ihrer Spielweise anzuschauen.


Quelle: www.twitch.tv




Die restlichen Streams mit hohen Viewerzahlen basieren eher auf dem reinen Unterhaltungsfaktor, ähnlich wie es bei Let's Plays auf YouTube der Fall ist. Für League of Legends interessierte wäre da wohl vor allen Dingen SivHD zu nennen, der für Spaß nonstop steht.



So wird es spannend bleiben inwieweit sich Streamingportale in die Landschaft der jetzigen Sportübertragungen weiter einfügen kann und ob gleichzeitig die Akzeptanz für Esports dadurch weiter wachsen wird.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Esports: Sport, oder kein Sport - Das ist hier die Frage

Immer wieder erhitzen sich die Gemüter, wenn es um die Frage geht, ob Videospielen als offizielle Sportart angesehen und gewertet werden sollte.
Momentaner Stand ist: Nein, auf keinen Fall!
So, oder so ähnlich lauteten bis jetzt stets die Antworten vom Deutschen Olympischen Sportbund auf Anfragen und Aktionen, die das Ziel hatten Esports in Deutschland als anerkannten Sport zu etablieren.

Dieser Tenor ist gerade in den westlichen Nationen, besonders in Europa, zu erkennen. Während in den USA zum Beispiel immerhin Sportlervisa für professionelle Game ermöglicht werden, stößt man hierzulande in der Politik auf Unverständnis.

Gerade in asiatischen Ländern ist der Blickwinkel aufs Zocken, insbesondere das professionelle, ein völlig anderer. In Südkorea zum Beispiel sind Videospiele ein Nationalsport, indem die besten Spieler, wie Superstars gesehen und auch behandelt werden.

Dass dies in Europa utopisch ist, sollte klar sein, beziehungsweise sollte nicht der Anspruch sein, wenn es um die Frage geht, ob Esports als Sportart anerkannt werden sollte.
Fakt ist jedoch, dass meiner Meinung nach sowohl finanzielle Aspekte, als auch Kriterien, die für die Aufnahme entscheidenden sportlichen Bewegungsabläufe erfüllt.
So wird Esports momentan sowohl von Publishern, als auch externen Unternehmen unglaublich gepusht. So ist zum Beispiel Samsung das Unternehmen, welches Esports durch Spenden und Investitionen, vor allen Dingen in Asien enorm weitergebracht hat.

Was die Bewegungsabläufe angeht, so ist der oft herangezogene Vergleich mit Schach einfach veraltet.

Nehmen wir Kickern!

Tischfußball wurde erst 2010 zu einem offiziellen Sport. Hier findet die hauptsächliche Bewegung der Spieler in Händen und Handgelenken statt. Zusammen mit der entscheidenden Reaktionsschnelligkeit ähnelt es bei den essenziellen Aspekten des Spiels doch stark dem Esports.
Wer beides auf professioneller Ebene gesehen hat, der weiß, das es mehr ist als Stangendrehen und Knöpfendrücken, was den Unterschied zwischen guten und den besten Spielern ausmacht.

Aber warum ist Esports dann nicht schon lange offizieller Sport?
Nun, einerseits fehlt es hier an einer Organisation, die die Interessen des Esports vertritt und sich für dessen Weiterentwicklung einsetzt.
Weiterhin kommt hier die meiste Kritik von unzufrieden Gamern, die diese nicht sachlich und gebündelt genug vortragen.
Andererseits gilt Deutschland aber auch, besonders in der Politik, als konservatives Land, welches auf dieser Ebene auch nicht als innovativ gelten kann.

Aber selbst trotz dieser Schwierigkeiten wird Esports seinen Siegeszug fortsetzten. Zwar könnte es noch etwas dauern, aber meiner Meinung nach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch diesen entscheidenden Schritt hin zum offiziellen Sport gemeistert hat.